Shinbu-ryu Aikido Hannover  

SHINBU-RYU AIKIDO

Shinbu-ryu ist eine unabhängige, selbstständige und verbandsfreie Budo-Stilrichtung, die eine Basis im Aikido findet. Shinbu-ryu hat seinen Schwerpunkt in der praktischen Anwendung einer Kampfkunst. Ein Ziel ist es dabei den Körper und den Geist in die Lage zu versetzen, auch in Streßsituationen, sicher und selbstbewußt reagieren zu können. 

 Die Bewegungen sollen einen intuitiven und natürlichen Ursprung haben. Sie folgen dabei nicht zwangsläufig "einstudierten Techniken". Das Üben von Techniken dient der Entwicklung von Intuitionen und einer natürlichen Bewegung. Natürliche Bewegungen können nur erfolgen, wenn Körper und Geist im Einklang sind. Im Shinbu-ryu sind Techniken nur Mittel zum Zweck einer Selbstverteidigung. 

Shinbu-ryu ist ein Weg zur Entwicklung der Persönlichkeit. Der Mensch soll sich seines gesamten Potentials ("körperliches und  geistiges") bewußt werden. Werden beide Seiten nicht gleichermaßen berücksichtigt, so ist das Training und die Ausführung bedeutungslos. 


Shinbu-ryu Aikido ist geeignet für ... ?

Für "Alle" die Interesse und die Motivation haben, regelmäßig am Training, Seminaren etc. teilzunehmen, um so den körperlichen und geistigen Weg des Shinbu-ryu (Aikido) zu folgen. "Jung und Alt"  trainieren bei uns gemeinsam. Jede(r) nach seinen Möglichkeiten. Die Trainingsintensität wird in der Regel von den jeweiligen Trainingspartner bestimmt.   


Shinbu-ryu Aikido und andere Budoarten ? 

Shinbu-ryu findet seine Basis in vielen Techniken des Aikido, aber auch in anderen Budo - Künsten. Hierbei spielen die unterschiedlichen Budo-, sowie Aikido-Stilrichtungen keine Rolle. Entscheidend für Shinbu-ryu Aikido ist, ob sich die Bewegungen natürlich und intuitiv, im Sinne einer Selbstverteidigung, einbinden und ausführen lassen.  

Shinbu-ryu Aikido ist verbandsunabhängig und unterliegt damit keinen Reglementierungen oder "sonstigen verbandstypischen Einschränkungen". Einzig unsere eigenen Ansprüche zählen.   

Wir fördern, dass fortgeschrittene SchülerINNEN des Shinbu-ryu die verschiedenen Stilrichtungen des Aikido, sowie  andere Budokünsten kennenlernen. Wenn möglich sollten sie diese auch trainieren. Sie sollten für sich "das Beste" aus diesen Kampfkünsten herausnehmen und in ihr eigenes Shinbu-ryu (Aikido) einfließen lassen. So wird Shinbu-ryu Aikido stets "im Fluss" bleiben und ein System sich verbindender Budokünste sein.     

 

Shinbu-ryu Aikido teilt sich in zwei Bereiche:

1. Basis- und sportlicher Bereich: 

Hier trainieren wir grundlegende Dinge, wie Atem- und Körperübungen z. B. zur Haltung der Körperachse und des Gleichgewichtes. Ergänzend dazu Roll- und Kreisübungen, sowie Angriffs- und Selbstverteidigungstechniken. 

Wenn unser Körper und unser Geist gelernt haben in jeder Situation entspannt zu sein, können diese Übungen und ihre Bewegungen fließender und schneller ausgeführt werden. Der Selbstverteidigungsgedanke ist hierbei eher im Hintergrund, gefördert werden soll der sportliche Aspekt. Dabei kann die Intensität von jeweilig Übenden meist frei bestimmt werden.     

Der sportliche Bereich soll auch dazu dienen unsere Motorik, Kondition und Atmung zu optimieren. Ein Ziel ist es auch die gelernten Selbstverteidigungstechniken entspannt (frei im Geist- kein Zwang) in "Kampfsituationen" ausprobieren zu können.    

Ein weiters Ziel ist, dass wir durch jedes Training eine Verbeserung des körperlichen und geistigen Zustandes erreichen wollen. Ein Training soll bei uns nicht dazu dienen sich "total auszupowern". Denn dadurch verliert der Mensch noch mehr seiner eigenen Energie. Das Training soll dazu dienen, dass wir uns selbst mit neuer, frischer Energie ausstatten

--> Körper und Geist sollen (wieder) auftanken. Wenn wir dies erreichen, dann haben wir gut trainiert !  

 

2. Budo Bereich:

Dieser Bereich unterscheidet sich zum sportlichen Bereich hinsichtlich seiner geistigen Ausrichtung.  

Wir trainieren und üben im Sinne einer Selbstverteidigung. Grundhaltung ist dabei, nichts ist unmöglich. Loslassen von starren Regeln und Techniken. Was "geht und was geht nicht"?  Trainingsinhalte sind alle Arten und Formen von "Verteidigungs- und Angriffsübungen".   

Zudem verteidigen wir uns gegen einen oder mehrere Angreifer. Hierbei ist es unerheblich, wie der oder die Angreifer  angreifen. Boxen, Kettenfauststöße, Fußtritte und/ oder reines Festhalten. Diverse Waffen (Stock, Messer, Schwert) gehören ebenfalls zum Trainingseinsatz. Um möglichst realitätsnah trainieren zu können verwenden wir u.a. auch Boxhandschuhe mit entsprechender Schutzausrüstung.  

Ein Ziel ist es, in allen Situationen, unseren Geist und Körper entspannt und ruhig zu halten; so dass wir sicher reagieren können. Loslassen von starren Regeln, Techniken und Gedanken. Vergesst die einstudierten Technik und handelt natürlich und intuitiv ! 

    

Shin (神) =      Herz, in zweiter Bedeutung wird das Zeichen shin als "kami" gelesen.               

                          Dies stellt einen Bezug zu den japanischen Naturgottheiten her.

                          Es soll das"Natürliche", herausgestellt werden.

  

"Bu"=  

 Budo  (武道)=  Dies meint den Weg des Krieges (Kriegskunstweg).  

                          Budo ist ein Oberbegriff für alle japanischen Kampfkünste wie z. B. Kendo,    

                          Judo, Karate, Aikido usw.  Der Zusatz "Do" bedeutet, dass außer der reinen 

                          Kampftechnik auch eine „innere Weg" im Sinne einer Philosophie gelehrt  

                          wird.

 

Ryu (学派)=      Schule und/ oder Stilrichtung einer Kampfkunstschule